Progressive Muskelentspannung

Die Progressive Muskelentspannung ist eine non-suggestive Entspannungsmethode, das bedeutet, wir suggerieren keine Entspannungszustände, sondern spannen real Muskeln an und entspannen sie dann wieder.
Entspannung und Anspannung können nicht gleichzeitig auftreten. Der Zustand der Entspannung ist mit unangenehmen Gefühlen wie Unruhe und Angst unvereinbar. Mit Entspannung verbinden wir ein Gefühl von Ruhe, Gelassenheit, Wohlbefinden und Wärme, also einen angenehmen Zustand.
So können wir negative Gefühls- und Körperempfindungen mindern oder beenden, wenn wir es schaffen, uns willentlich in einen körperlich und seelisch angenehmen Entspannungszustand zu versetzen.
Dr. Edmund Jacobson fand heraus, dass sich die unbewusste Spannung der Muskulatur auch auf geistige Vorgänge auswirken kann und umgekehrt eine Herabsetzung der körperlichen Anspannung das Nervensystem beruhigt und somit eine entspannte Geistes- und Gemütslage fördert.

In 9 Wochen lernen die Teilnehmer schrittweise (progressiv) erst 16, danach 7 und zum Schluss 4 Muskelgruppen einzeln und nacheinander anzuspannen und wieder loszulassen.

Über die Anspannung, das Spüren der Spannung sowie das Loslassen und nachfolgende Nachspüren wird die Körperwahrnehmung geschult.
Dadurch werden Sie bald in der Lage sein unbewusste Anspannungen wahrzunehmen und mit Entspannung gegenzusteuern.
Durch regelmäßiges, tägliches Üben und der besseren Sensibilität gegenüber Spannungszuständen entwickelt sich ein völlig neues Gefühl für Entspannung.

Die Progressive Muskelentspannung bietet sich besonders an bei allgemeiner Nervosität, Unruhezuständen, Spannungskopfschmerzen und Ängsten.
Als Kontraindikation gelten akuter Hexenschuss, entzündliches Rheuma, frische Wunden sowie schwere Herz- und Kreislaufprobleme.
Anzeichen, die auf Erkrankungen hindeuten, müssen immer durch einen Arzt abgeklärt werden; bei Erkrankungen kann die Progressive Muskelentspannung in Rücksprache mit dem Arzt unterstützend eingesetzt werden.